Es gibt Spiele, nach denen hat man einfach einen Gedanken im Kopf: “Wow”. Es sind nicht viele Spiele, die das so bewirken – dennoch war dies gestern so der Fall. Mit 31:19 besiegten die Damen des TuS Wettbergen die Mannschaft der HSG Wennigsen/ Gehrden und fegten sie sprichwörtlich aus der Halle. Und so war das auch etwas Balsam auf der TuS-Seele nach der Niederlage der letzten Woche und den eher marginalen Siegen in den vorigen Spielen.
Natürlich lief nicht alles perfekt, auch in diesem Spiel musste sich die Abwehr der TuS erstmal auf die Gegner aus Wennigsen einstellen und zunächst kassierten sie über den Rückraum noch ein paar Gegentore. Die Abwehr stand jedoch nach ein paar Minuten Eingewöhnung immer besser, sodass nach Ballgewinnen auch mit Druck und Schwung nach vorne gespielt werden konnte.
Im Angriff nämlich sahen sich die Wettberger Damen durch eine von Beginn an angesetzte Manndeckung einer 5 gegen 5-Spielsituation ausgesetzt und bewältigten diese Aufgabe nach einer Eingewöhnungsphase mit Bravour. Ohne Mittelposition lief der Ball von Halb- zu Halbposition und es wurden schöne Tore erzielt.
Bei einem Stand von 16:9 für die Gastgeberinnen gingen die Mannschaften in die Kabine. Dort schwor der als Trainer eingesprungene Thomas die Mannschaft ein – Konzentration aufrechterhalten, das Spiel so weiter führen, nicht nervös werden. Als Konsequenz startete die zweite Halbzeit nahezu wie die erste aufgehört hatte, vielleicht nur mit dem Zusatz, dass die im Tempo herausgespielten Tore z.T. lehrbuchmäßig vorgetragen wurden. Lauf- und Passwege – es klappte einfach an diesem Sonntag. Somit stand es nach 60 Minuten 31:19 für Wettbergen gegen angeschlagene Gäste aus Wennigsen, deren Wille irgendwann sichtlich gebrochen war. Es ist niemand hervorzuheben aus diesem mannschaftlichen Kollektiv, das sich gestern zeigte, es war einfach eine beachtliche Gesamtleistung. Dennoch tritt die „neutrale“ Berichterstatterin an dieser Stelle einmal kurz aus ihrer Rolle heraus und sagt: Das war ein tolles Spiel, Mädels! Ich bin stolz auf Euch, stolz auf uns!
Es kämpften, spielten und siegten: Lisanne Kruppa, Laura Schallenberg, Anke Grabitz, Kaja Menge, Jana Dörel (2), Josephin Meseck (1), Pauline Meseck (6), Vanessa Ohlms (3), Emily Willer (7), Leonie Barnert (2), Josi Hitzemann (3), Anna-Lena Drewes (3), Pia Latzel (2) und Pauline Kleier (2).