…brennt Licht, zum Glück. So metaphorisch dieser Satz auch ist, er gibt das Gefühl der ersten Damen im Spiel vom gestrigen Samstag in Rethen schon treffend wieder. Schmal und lang wie ein Tunnel war die Halle, somit auch das Spiel und leider ließen sich auch die Unparteiischen zeitweise von einem „Tunnelblick“ anstecken. Trotz allem stand am Ende der Wettberger Auswärtssieg von 18:23.
Aber noch einmal von Anfang an. Durch intensive Trainingswochen in der spielfreien Zeit gut wieder eingestellt, traten die Wettbergerinnen am gestrigen Tag motoviert zum Auswärtsspiel bei der HSG Laatzen/Rethen an.
Schon vor dem Spiel lautete die Ansage, die spärlichen Räume im Angriff vor allem über die Rückraumpositionen zu nutzen. So gelangen nach einigen Anläufen die ersten Treffer aus der zweiten Reihe, aber auch durch starkes Nachsetzen von Kreisspielerin Emily Willer. Auch wenn eine Führung schnell herausgespielt wurde, so war das Angriffsspiel dennoch streckenweise fahrig und durch den fehlenden Spielraum auf den Außenpositionen sichtlich eingeschränkt. In der Abwehr sah sich die Wettberger Sieben einer starken Kreisspielerin gegenüber, derer es zunächst klarere Absprachen bedurfte. Im Laufe des Spiels stand die Abwehr sicherer. Mit einem Stand von 8:13 für Wettbergen gingen die Mannschaften in die Kabine.
In der zweiten Hälfte positionierte sich die gegnerische Abwehr etwas offensiver, was ein flüssiges Aufbauspiel deutlich erschwerte. Die in der ersten Halbzeit etwas abgestellten Außenspielerinnen Josi Hitzemann und Vanessa Ohlms hatten zu diesem Zeitpunkt jedoch schließlich so viel Frust aufgebaut, dass auch sie punktuell zu Torerfolgen kommen konnten. Auch wenn die Wettbergerinnen durch Zeitstrafen zwischenzeitlich nur zu viert auf dem Spielfeld standen, war der Sieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet und hätte nur etwas höher ausfallen können. So bleibt als Fazit, dass die nächsten Punkte eingefahren wurden, auch wenn schön sicherlich anders aussieht.
Es siegten schnörkellos aber effektiv: Lisanne Kruppa, Laura Schallenberg, Anke Grabitz, Jana Dörel (2), Josephin Meseck, Pauline Meseck (3), Vanessa Ohlms (2), Emily Willer (5), Josi Hitzemann (3), Anna-Lena Drewes (1), Pia Latzel (1) und Pauline Kleier (6).