Damen

Trotzdem ein Team

„United we stand – united we fall“ – entgegen der angelsächsischen Phrase, in der es um gemeinsames Siegen aber getrenntes Verlieren geht, präsentierte sich die 1. Damen der TuS Wettbergen als Einheit. Diese Einheit kann zusammen gewinnen, aber eben auch zusammen verlieren, wie es am vergangenen Samstag im Spiel beim Tabellenführer TuS Vinnhorst mit 23:15 der Fall war.

Es hatte eine längere sowohl kognitive als auch physische Vorbereitung auf das Spitzenspiel zwischen dem ersten und dem durch die TuS belegten zweiten Platz gegeben. Dennoch hatte das, was die Wettbergerinnen an diesem Tag auf dem Platz zeigten, schlicht nicht gereicht, um die Gastgeberinnen zu bezwingen. Das Spiel begann mit einem enormen Tempo auf beiden Seiten – es ging sprichwörtlich rauf und runter. Vinnhorst ging aus dem Angriffsspiel in Führung und zwei folgende Ballverluste der Gäste wurden durch Konter direkt bestraft. Durch direkten Gegendruck und zwei schöne Tore von Anica Lammers und Emily Willer blieb die TuS zunächst im Spiel.

Dennoch wurde schnell erkennbar: Die Gäste aus Wettbergen hatten Mühe, Ruhe ins Spiel zu bringen und mit zunehmender Spieldauer in der ersten Halbzeit wurde Hektik deutlich. So groß der Drang war, auf dem Feld alles richtig zu machen, so sehr schlichen sich trotzdem Abspielfehler oder einfach vorschnelle Torabschlüsse im Angriff und mangelnde Konsequenz in der Abwehr ein. Zusätzlich durch kleinere und größere Lädierungen im Laufe des Spiels geschwächt, gingen die TuS-Damen mit einem Rückstand von 8:10 zur Halbzeit in die Kabine.

Der Vorsprung für die Gastgeberinnen war noch nicht groß und die Wetterberger Damen stemmten sich mit Kampf und Körpereinsatz gegen die drohende Niederlage. Trotzdem zeichnete sich im Verlauf der zweiten Halbzeit deutlicher ab, dass dieses Spiel nicht mehr gewonnen werden konnte. So endete die Partie mit 23:15 für Vinnhorst.

Vielleicht war es ein bisschen zu viel Hektik, die sich vor und in dem Spiel auf Wettberger Seite abzeichnete, vielleicht fehlten im entscheidenden Moment einfach die Ideen, vielleicht war es eine Summe aus Vielem, sodass es an diesem Samstag nicht reichte. Trotz Niederlage muss aber festgehalten werden – es stand zu jedem Zeitpunkt, zwar ohne abschließenden Erfolg, dennoch mit viel Kampf ein Team auf dem Platz.

Das Team: Anke Grabitz, Laura Schallenberg, Anica Lammers (2), Jana Dörel, Josephin Meseck, Pauline Meseck (3), Vanessa Ohlms (2), Emily Willer (4), Josi Hitzemann (1), Leonie Barnert (1), Chiara Sonnenberg, Pia Latzel, Pauline Kleier (2).